2020 – Was für ein Jahr!

Was für ein Jahr, wird so mancher sagen. Und es war mit Sicherheit ein Jahr, an das wir noch lange denken und uns erinnern werden.

Die Versicherungsindustrie wird das auf jeden Fall tun: Covid-19 wird die Branche weltweit schätzungsweise bis zu 100 Milliarden US-Dollar an Schäden kosten, davon sind bereits 32 Milliarden in die Ergebnisse des zweiten und dritten Quartals eingeflossen. Hinzu kamen die versicherten Schäden durch Naturkatastrophen und andere Ereignisse, eine um 5,8 Prozent schrumpfende Wirtschaft in Deutschland und andere Hiobsbotschaften, was in Kombination vor allem im vierten Quartal am Markt für Nervosität gesorgt hat.

Vieles war in 2020 anders und so hat auch unser Industrieforum im 21. Jahr seines Bestehens dieses Mal anders stattgefunden als all die Jahre zuvor. Dachten wir anfänglich noch, dass wir eine Hybridveranstaltung, also eine Mischung aus Präsenz- und digitalem Format, anbieten können, wurde uns wenige Wochen vor der Veranstaltung durch die steigenden Infektionszahlen schnell klar, dass wir dieses Jahr nur eine digitale Veranstaltung anbieten können und dürfen. Wir hatten zum Glück dieses Jahr schon früh in der Pandemiekrise den Wechsel von Präsenzveranstaltungen zu digitalen Formaten mit bis dato über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in über 30 Veranstaltungen erfolgreich vollzogen und so waren wir gut vorbereitet und schnell in der Lage, beim Industrieforum auf ein digitales Format zu wechseln. Dem Inhalt und der Qualität der Beiträge tat das digitale Format keinen Abbruch und so konnten wir auch dieses Jahr den über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem „Studio“ Sofitel Frankfurt über ein Live-Stream-Format eine tolle Show bieten. Der technische Aufwand dahinter war enorm und war dem einer TV-Show ebenbürtig.

Der zentrale Themenblock „Vergessene Risiken“ beim Industrieforum war dabei bewusst gewählt, da die Welt nicht das erste Mal mit einer Pandemiewelle über die Grenzen der Länder und Kontinente hinweg konfrontiert ist. Zur Erinnerung: Die spanische Grippe hat gegen Ende des ersten Weltkriegs, ausgelöst durch ein Influenzavirus, in drei Wellen nach Schätzungen etwa 100 Millionen Menschenleben gefordert. Die Weltbevölkerung betrug damals 1,8 Milliarden. Heute, hundert Jahre später, sind wir knapp acht Milliarden Menschen auf der Welt und Corona hat bisher weltweit bereits 1,6 Millionen (Stand: 16.12.2020) Todesopfer gefordert. Welche Herausforderungen hier vielleicht noch vor uns liegen, wird die Zukunft zeigen müssen.

Zukunftsorientiert ist auch unsere Kooperation mit der MunichRe im Bereich IoT – Internet of Things – und die Produkteinführung des IoT-Sensorservices „Connect & Protect“. Hiermit haben wir einen weiteren großen Schritt getan, um Frequenzschäden zu minimieren. Wir stärken damit unseren Risikoansatz, indem wir Sie, unsere Kunden, proaktiv bei der Schadensvermeidung unterstützen, und bieten Ihnen einen Mehrwert, der über das reine Versicherungsprodukt hinausgeht.

Auch bei Industrie 4.0 sind wir weiter auf dem Vormarsch und haben mit unserer Lösung „Advanced Manufacturing“ ein Produkt mit individuellem Rundumschutz und einer Bündelung von Deckungen auf den Weg gebracht.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein frohes Weihnachtsfest, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr 2021!

Herzlichst Ihr
Andreas Wania
Country President, Deutschland und Österreich, Chubb

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